Das Hara in der Entfaltung von Stärke (aus meinem Buch: Der Organ-Kalender des Tibetan Pulsing)

Die Hara Zeit läutet jedes Jahr am 22. Juni den Beginn des tibetischen Kalenders ein. Das Hara schwingt in der Tonfrequenz A, dem ersten Buchstaben im Alphabet. Das Zeichen für Alpha A, den ersten Buchstaben im griechischen Alphabet, ist das Symbol für den Anfang, Omega das Symbol für das Ende. Das Hara steht für das Umfassende, für Gott und insbesondere für Christus, als den Ersten und Letzten. Ein Mensch mit einem starken und durchlässigen Hara ist sich seines göttlichen Wesens bewusst.

Das Hara liegt etwa 3-4 Fingerbreit unterhalb unseres Nabels und ist der energetische Mittelpunkt des Bauches. In diesem Energiezentrum konzentriert sich unsere Lebenskraft. Das Hara ist ein Ort der Kraft und des instinktiven Handelns, es ist auch der Sitz des Immunsystems. Ein gesundes Hara gewährt uns Schutz und Abgrenzung vor negativen Einflüssen jeder Art. Wer Pollen, Bakterien und Viren ungehindert im Körper sich ausbreiten lässt, hat ein geschwächtes Hara. Man kann so weit gehen und sagen, dass fast alle Auto-Immun-Erkrankungen durch ein dauerhaft blockiertes Hara zustande kommen. Es gleicht der Selbst Zerstörung des eigenen Immunsystems. Etwas in dir selbst wird feindlich angegangen. Im übertragenen Sinne fehlt hier das Bewusstsein für den inneren Gegner, das Über-Ich, welches sich bis hinunter in die körperliche Ebene ausbreitet und sich schädlich auswirkt.

So wundert es nicht, wenn alle ost-asiatischen Kampfkünste das Hara nutzen, um starke Kräfte zu entfalten, die im richtigen Moment im rechten Bewusstsein Leben schützen und negative Kräfte abwehren können.

Das Hara lässt sich auch als der Ort tiefer Ruhe beschreiben. Ein Mensch, der in seinem Hara ruht, der ist in seiner Mitte, den wird nichts so schnell umwerfen. Er wird gelassen bleiben, rechtes Handeln und rechte Abgrenzung entfalten. Es ist der Bauch der Buddhas, oft dargestellt mit einem großen, dicken Bauch, ruhend im Meer des weltlichen Geschehens. Ruhen und Handeln im Gleichgewicht – Meditation und Aktion im Gleichklang!

Ich empfehle zum Thema das Buch: „Die Erdmitte des Menschen“ von Karlfried Graf Dürckheim.
Zur Stärkung des Haras und zur Lösung festgehaltener Knoten im Bauch, empfehle ich die Körper- und Energiearbeit Tibetan Pulsing.

Während meiner Ausbildungszeit hatte ich eines der tiefsten „Außer Körper Erlebnisse“ während einer Hara Arbeit. Seit diesem Moment schätze ich das physische Sein in einem menschlichen Körper umso mehr. Es beinhaltet die Möglichkeit, sich dem göttlichen Bewusstsein anzunähern, kraftvoll im Leben zu stehen und zu wirken, solange wir in diesem Körper sind. 

 

Das Hara Seminar – Die Quelle des Lebens findet vom 4.-7. Juli statt.
Mehr Informationen und Anmeldung findest Du auf meinem Flyer. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Stefanie (Donnerstag, 27 Juni 2024 14:46)

    Habe herzlichen Dank, Elvira, für Deine Einsichten, die mich immer wieder zurück zum Wahrnehmen und zum Bewußtsein führen. Herzlichst, Stefanie